Presse
Elmar Schulten schrieb für WLZ-FZ Arolser Notärzte retten seit 20 Jahren täglich Leben

Sie alle sorgen dafür, dass die Rettungskette funktioniert: V.l. der leitende Notarzt Dr. Ecke Tammen, DRK-Kreisvorsitzender Dr. Harald Ise, Jürgen Seidler vom DRK-Rettungsdienst, DRK-Geschäftsführer Gerd Brückmann, Bürgermeister Jürgen van der Horst, Kreisbeigeordneter Otto Wilke, Achim Jesinghausen von der Polizeistation Bad Arolsen, der Bad Arolser Wehrführer Gordon Kalhöfer und Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer. Vorn mit Hubschraubermodell: Rettungsassistent Mirko Estenhaus.
Foto: Elmar Schulten
Weil im Ernstfall jede Minute zählt, haben sich vor 20 Jahren die leitenden Krankenhausärzte, der DRK-Kreisverband und der Landkreis auf die Einrichtung eines Notarztsystems in Bad Arolsen einigen können. Ausschlaggebend war damals eine anonyme Großspende, die die Anschaffung des ersten Notarztwagens ermöglichte.
Die Zahl der versorgten Patienten und Unfallopfer ist seit 1990 stark angestiegen, von 300 auf 1200 im Jahr, wie der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Walter Knüppel, beim Festakt vor dem Krankenhaus gestern berichtete. Ein Drittel sind sogenannte chirurgische Einsätze nach Verkehrsunfällen oder bei anderweitig verursachten Verletzungen. Das Gros machen internistische Einsätze, etwa bei Herzinfarkt, aus.
Bürgermeister Jürgen van der Horst sagte allen beteiligten Rettungskräften, darunter 30 Notärzten aus der Region, Dank für ihren 24-Stunden Dienst an 365 Tagen im Jahr.
Kreisbeigeordneter Otto Wilke erinnerte die Diskussionen vor 20 Jahren, an denen auch das Wiesbadener Sozialministerium beteiligt war. Heute könne man stolz sein auf das, was die Rettungsdienste an ärztliche Versorgung im Landkreis leisten.